19/8/11

Oráculo Zigeuner: Tristeza


TRISTEZA

La decepción, preocupación, el abandono, sufrimiento emocional.

Eine Frau sitzt nachdenklich auf einem niedrigen Mauervorsprung. Ihre Kopfhaltung und der Gesichtsausdruck lassen darauf schließen, dass sie in einer grüblerischen, melancholischen Phase steckt. Auch die Tatsache, dass sie in Bodennähe sitzt, betont, dass sie niedergedrückt ist. Mit der rechten Hand hält sie locker eine rote Rose. Sie scheint also durchaus Zuneigung zu bekommen, aber möglicherweise nicht in der Form, wie sie es gerne hätte. Mit der Linken stützt sie sich auf den Steinen ab. Es muss also einen realen Grund für ihre Enttäuschung geben, der aber wohl viel mit Erinnerungen an vergangene Zeiten zu tun hat. Das orangefarbene Kleid zeigt die Bewegung der Emotionen und gibt gleichzeitig einen Hinweis, sich nicht hängen zu lassen, sondern an den Erfahrungen zu wachsen.
Das Schachbrettmuster des Bodens in Gelb und Ocker zeigt die einander abwechselnden Höhen und Tiefen der Gemütszustände. Die Traurigkeit dürfte also vorübergehend sein. Die ockerfarbene Unterlage auf dem karierten Boden bestätigt noch einmal, dass sie ihr Leben derzeit durch die trübe Brille betrachtet und an sichtbaren Beweisen klebt.
Die Farbe Violett im Hintergrund wird durch die Steinmauer ausgegrenzt. Die spirituelle, seelische Seite wird also blockiert durch eine etwas starre Sichtweise auf das, was geschehen ist. Auch die Wachstumsmöglichkeiten sind derzeit behindert, was durch die ebenfalls ausgegrenzten Bäume angedeutet wird. Wir können dies als Mahnung verstehen, Innen und Außen wieder in Einklang zu bringen, um dadurch die Harmonie des Ganzen Wieder herzustellen.
Die grauweißen Säulen nahe der Mauer rahmen den Oberkörper der Frau ein. Sie signalisieren die Notwendigkeit, Abstand und Neutralität zu gewinnen, um zur positiven Einstellung zurückzufinden.

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